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EU-Migrationspolitik
Beratung der Innenminister zu Lampedusa ohne Ergebnis

Bundesinnenministerin Faeser hat mit ihren Amtskollegen aus Spanien, Italien und Frankreich über die aktuelle Situation auf der italienischen Insel Lampedusa beraten.

    Migranten kommen am 16.9. mit einem Boot im Hafen der italienischen Insel Lampedusa an.
    Migranten kommen am 16.9. mit einem Boot im Hafen der italienischen Insel Lampedusa an. (AP / dpa / LaPresse / Cecilia Fabiano)
    Die Telefonkonferenz, an der auch EU-Innenkommissarin Johansson teilnahm, brachte jedoch kein konkretes Ergebnis. Die Gespräche sollen morgen fortgesetzt werden. Deutschland nimmt aktuell keine weiteren Flüchtlinge aus Italien über den freiwilligen Solidaritätsmechanismus mehr auf. Zuvor hatte sich die Regierung in Rom geweigert, abgelehnte Asylbewerber gemäß dem Dublin-Verfahren wieder zurückzunehmen. Auf Lampedusa sind in dieser Woche bereits Tausende Migranten eingetroffen. Auch gestern kamen wieder über 600 Menschen in mehreren Booten an. Das Aufnahmelager ist überfüllt, die Zahl der Flüchtlinge übersteigt die Zahl der Einwohner der Insel.
    Im Laufe des Tages wird EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu einem gemeinsamen Besuch mit der italienischen Ministerpräsidentin Meloni auf Lampedusa erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.