Nach Parlamentswahl
Beratungen über Regierungsbildung in Frankreich ausgesetzt

Das bei der Parlamentswahl in Frankreich siegreiche neue Linksbündnis hat die Beratungen für eine Regierungsbildung ausgesetzt.

    Jean-Luc Mélenchon steht an einem Redepult.
    Jean-Luc Mélenchon von der französischen Linkspartei "La France insoumise" (Archivbild). (picture alliance / Associated Press / Thomas Padilla)
    Die Linkspartei "La France insoumise" teilte mit, dass sie vorerst an keinen Verhandlungen mehr teilnehme, solange die Sozialisten auf ihren eigenen Kandidaten bestünden und ein Veto gegen Bewerber der Linkspartei einlegten. Sie warf den Sozialisten eine Blockadehaltung vor.
    Die Sozialisten teilten daraufhin mit, dass sie sich mit Grünen und Kommunisten auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Premierministers geeinigt hätten, ohne den Namen zu nennen. Dabei handele es sich um eine Persönlichkeit aus der Zivilgesellschaft, hinter der sich die gesamte Linke sammeln könne. Die Persönlichkeit sei auch der Linkspartei vorgeschlagen worden, und man setze auf eine unverzügliche Wiederaufnahme der gemeinsamen Beratungen.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.