![Das Heck des Dampfschiffs "Säntis" ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen. Das Heck des Dampfschiffs "Säntis" ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen.](https://bilder.deutschlandfunk.de/b4/bd/18/8f/b4bd188f-5d8f-413f-a92e-bed6c17e4507/dampfschiff-saentis-bodensee-100-1920x1080.jpg)
Ende Mai war der zweite Anlauf gescheitert, das Dampfschiff aus 210 Metern in Richtung Oberfläche zu ziehen. Die Bremsen einer Seilwinde hatten nicht gehalten. Mit der Winde hatte eine Bergungsplattform auf den Grund des Bodensees heruntergelassen werden sollen. Schon ein erster Versuch, das Schiff zu bergen, war Mitte April erfolglos geblieben. Der Schiffsbergeverein in Romanshorn in der Schweiz sprach vom Ende des Projekts.
Nun folgt die Kehrtwende. Nach Angaben des Vereins habe man gelernt, dass ein solch komplexes Projekt nicht nur mit Freiwilligen durchgeführt werden könne und professionelle Unterstützung brauche. Zudem will der Verein Geld für das richtige Material sammeln.
Die "Säntis" war 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern.
Diese Nachricht wurde am 08.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.