Gesundheitsschutz
Bericht: Bund will überschüssige Corona-Masken kostenlos verteilen

Die Bundesregierung plant laut einem Bericht, Millionen überschüssige Corona-Masken an Bahnhöfen, Flughäfen oder in Jobcentern zu verschenken.

    Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Portrait beim Aufsetzen seiner FFP2-Maske bei der Bundespressekonferenz zum Thema Corona-Lage im November 2021.
    Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte zu Pandemie-Zeiten massenhaft Schutzmasken angeschafft, teils zu hohen Stückpreisen. Nun will der Bund laut einem Bericht rund ein Drittel der weiterhin eingelagerten Masken verschenken. (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
    An derartigen Ausgabestellen sollten sich Kunden und Mitarbeiter kostenlos bedienen können, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf ein Konzept aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dem Bericht zufolge sind beim Bund noch rund 1,3 Milliarden Atemschutzmasken aus der Pandemiezeit eingelagert. Davon kämen 470 Millionen Stück für die weitere Nutzung in Frage. Rund zwei Drittel seien nicht verwertbar, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen sei oder zu den fraglichen Chargen Gerichtsverfahren liefen. Dem Bericht zufolge kostet die Lagerung bei privaten Logistikunternehmen derzeit noch rund 1,2 Millionen Euro im Monat. Durch eine Verlegung in Lager des Technischen Hilfswerks will der Bund einen Großteil dieser Kosten einsparen.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.