Das Überleben der Menschheit sei in Gefahr, schreiben die Autoren des Berichts, der unter anderem vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erstellt wurde. Abholzung, Verstädterung und konventionelle Landwirtschaft schädigten Böden in bislang ungekanntem Ausmaß. Dies führe schon heute zu Ernährungskrisen, Migrationsströmen und Konflikten.
Forderung nach Kurskorrektur bei Bodennutzung
Die Autoren rufen zu einer schnellen Kurskorrektur auf, wie die Welt Nahrung anbaue und den Boden nutze. Nur gesunde Böden böten lebenswichtige Ressourcen wie Nahrung, Wasser und Rohstoffe. Des Weiteren schützten gesunde Böden das Klima, die Artenvielfalt und die Süßwasservorräte. Die Autoren fordern, die Abholzung zu bekämpfen und Torflandschaften zu renaturieren. Außerdem müsse die Landwirtschaft nachhaltiger werden. Die Politik könne etwa über Subventionen dafür sorgen, dass weniger Wasser verbraucht und weniger schädlicher Dünger verwendet wird.
Bis zum 13. Dezember treffen sich die Vertreter von 200 Staaten bei der UNO-Konferenz gegen Wüstenbildung. Das Treffen findet zum nunmehr 16. Mal statt - meistens alle zwei Jahre. 1994 haben die Mitgliedsstaaten in Paris ein Abkommen unterzeichnet, um die Wüstenbildung zu verhindern.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.