Israel
Bericht: Regierung boykottiert linksliberale Zeitung "Haaretz"

Die israelische Regierung verweigert offenbar jede weitere Zusammenarbeit mit der linksliberalen israelischen Tageszeitung "Haaretz".

    Am Eingang eines Zeitschriftenladens hängen und liegen mehrere Zeitungen. In der linken Bildhälfte sieht man im Innern des Ladens einen Verkäufer und einen Kunden auf beiden Seiten einer Theke.
    Zeitungen an einem Stand in Israel. (IMAGO / Newscom World / IMAGO / Rafael Ben-Ari / Chameleons Eye)
    Das Blatt berichtet, dass es darüber informiert worden sei, dass Regierungsmitarbeiter der Redaktion keine Auskünfte mehr geben dürften. Zudem würden keine Anzeigen der Regierung mehr geschaltet.
    Hintergrund des Boykotts ist demnach eine Rede des Verlegers der "Haaretz" im vergangenen Monat. Darin hatte er die Regierung Netanjahu scharf kritisiert und von einem -Zitat- "grausamen Apartheid-Regime gegen die palästinensische Bevölkerung" gesprochen.
    Eine offizielle Stellunganahme der israelischen Regierung gibt es bisher nicht.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.