Gazakrieg
Berichte: Israel geht auf US-Bedenken zu Militäroffensive gegen Hamas in Rafah ein

Israel hat sein militärisches Vorgehen in Rafah im Süden des Gazastreifens Medienberichten zufolge an die Forderung der USA nach begrenzten Einsätzen angepasst.

    Zerstörte Häuser in Rafah
    Zerstörte Häuser in Rafah (picture alliance / Anadolu / Abed Rahim Khatib)
    Die Zeitung "Times of Israel" zitiert einen ranghohen Beamten der US-Regierung mit der Aussage, die Israelis hätten ihre Pläne aktualisiert. Sie hätten viele der Bedenken berücksichtigt. Auch die "Washington Post" schreibt, Israel habe nach Gesprächen mit der US-Regierung beschlossen, die Pläne für eine Großoffensive gegen die Hamas in Rafah aufzugeben und stattdessen in einem begrenzteren Rahmen vorzugehen. Ein früherer Plan, zwei Armee-Divisionen in die Stadt zu schicken, werde nicht weiterverfolgt. Israel will in Rafah die letzten Einheiten der Terrororganisation Hamas zerschlagen.
    Derweil hat das UNO-Palästinenser-Hilfswerk die Verteilung von Lebensmitteln in Rafah vorläufig ausgesetzt. Grund seien Lieferengpässe und die Sicherheitslage.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.