Gaza-Krieg
Israel greift weitere Ziele im Süden des Palästinensergebiets an

Am zweiten Tag nach Auslaufen der Feuerpause im Nahen Osten hat das israelische Militär seine Angriffe auf Ziele im südlichen Gazastreifen ausgeweitet.

    Dieses Bild aus dem Süden Israels nahe der Grenze zum Gazastreifen zeigt Rauch, der von Gebäuden aufsteigt, die von israelischen Angriffen getroffen wurden.
    Der Süden Israels nahe der Grenze zum Gazastreifen (AFP / JOHN MACDOUGALL)
    Wie die Armee mitteilte, bombardierten Kampfflugzeuge in der Gegend der Stadt Chan Junis mehr als 50 Ziele. Mehrere Infrastruktur-Einrichtungen der Hamas seien zudem in der Gegend von Beit Lahia mit Panzern und Luftschlägen attackiert worden, hieß es weiter.
    Das Militär spricht von insgesamt 400 terroristischen Zielen. Zudem hätten Kampfjets eine Kommandozentrale des Islamischen Dschihad in einer Moschee angegriffen. Das Militär versucht, Zivilisten mit detaillierten Karten über bevorstehende Angriffe zu warnen. Seit Wiederaufnahme der Kämpfe wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen mehr als 240 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
    Israel wurde derweil erneut vom Libanon aus beschossen. Als Reaktion griff ein Kampfflugzeug ein Ziel im nördlichen Nachbarland an. Die vom Iran unterstützte Hisbollah meldete einen getöteten Milizionär.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 02.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.