Krieg im Nahen Osten
Berlin verbietet israelfeindliche Demonstration

In Berlin hat die Polizei eine für den morgigen Sonntag geplante Demonstration zum Krieg im Nahen Osten verboten.

    Behelmte Polizisten stehen am Potsdamer Platz in Berlin einer großen Menge pro-palästinensischer Demonstranten gegenüber.
    "Unmittelbare Gefahr" von "volksverhetzenden und antisemitischen Parolen" sowie "Gewaltverherrlichungen und Gewalttaten": Berlins Polizei verbietet pro-palästinensische Kundgebung (Archivbild). (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Michael Kuenne)
    Den Behörden zufolge hat die "unmittelbare Gefahr" bestanden, dass es zu "volksverhetzenden und antisemitischen Parolen" sowie "Gewaltverherrlichungen und Gewalttaten" kommt. Das Verbot der Berliner Polizei bezieht sich auch auf sämtliche Ersatzveranstaltungen bis Ende des Monats. Die Kundgebung war für Sonntagmittag am Potsdamer Platz geplant und sollte parallel zu einer nahegelegenen Solidaritätsdemonstration mit Israel beginnen. Zu dieser Veranstaltung am Brandenburger Tor haben der Zentralrat der Juden sowie Bundestagsparteien und Kirchen aufgerufen.
    In vielen Städten in Deutschland sind auch für heute Kundgebungen zum Krieg im Nahen Osten angemeldet worden.

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    Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.