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Bildungspolitik
Berlin will elftes Pflicht-Schuljahr für Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag nach der 10. Klasse einführen

Der neue Berliner Senat aus CDU und SPD will ein elftes verpflichtendes Schuljahr für Jugendliche ohne Berufsperspektive einführen.

    Berlin: Maja Lasic (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz. Sie hat ihre Hände vor ihrem Gesicht zusammengefaltet.
    Die SPD-Bildungspolitikerin Maja Lasic. (picture alliance/dpa)
    Es zielt auf Schüler ohne Ausbildungsvertrag ab und soll 2024 gelten. Die Kosten werden auf eine Summe im kleineren zweistelligen Millionenbereich beziffert. Die SPD-Bildungspolitikerin Lasic sagte im RBB-Hörfunk, es gehe um mehrere Tausend Jugendliche, die einem nach dem Ende der 10. Klasse verloren gingen. Diese seien für die Fördersysteme nicht mehr auffindbar. In einem 11. Schuljahr an einem Oberstufenzentrum indes gäbe es dann ein Jahr Zeit, um ihnen eine Ausbildung "schmackhaft zu machen". Mit Blick auf den Lehrermangel meinte sie, für diese Jugendlichen müssten nicht unbedingt voll ausgebildete Lehrer zuständig sein. Die Jugendlichen auf Berufe vorzubereiten, könnten auch Menschen aus anderen Bereichen übernehmen.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.