Mitglieder der AfD verträten antidemokratische Positionen, die den Werten der Berlinale und ihrer Mitarbeitenden widersprächen, heißt es in einem Statement auf dem Instagram-Account der Berlinale, das von Festivalleiterin Mariette Rissenbeek unterschrieben ist. Darin erklärt sie zudem, dass unter anderem der Berliner Senat Einladungskontinente für die Berlinale erhalte, die an Mitglieder aller Parteien im Bundestag und im Abgeordnetenhaus vergeben würden. AfD-Mitglieder seien in den Bundestag und das Abgeordnetenhaus gewählt worden und daher auch in politischen Kulturausschüssen und anderen Gremien vertreten.
Man setze sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ein, so die Festivalleitung: "Menschen - auch Mandatsträger - die diesen grundlegenden Werten zuwiderhandeln, sind auf der Berlinale nicht willkommen".
In einem offenen Brief vom 2. Februar war die Rücknahme von zwei Einladungen an AfD-Politiker gefordert worden. US-Medienberichten zufolge hatten hunderte Menschen, darunter Filmschaffende, unterschrieben. Der Brief ist mittlerweile nicht mehr online. Die Berlinale findet vom 15. bis 25. Februar statt.
Diese Nachricht wurde am 04.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.