Medienbericht
Berliner Bürgermeister für Rücktritt von TU-Präsidentin Rauch

Berlins Regierender Bürgermeister Wegner hält einen Rücktritt von TU-Präsidentin Rauch im Zusammenhang mit Antisemitismus-Vorwürfen für unausweichlich.

17.06.2024
    Das Foto zeigt ein Portät der Berliner TU-Präsidentin, Geraldine Rauch.
    Die Berliner TU-Präsidentin Geraldine Rauch steht wegen des Likens antisemitischer Posts in der Kritik. (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach kommen die Gremien der Technischen Universität nach Auffassung Wegners nicht umhin, das Verhalten Rauchs entsprechend zu sanktionieren. Der Kanzler der Technischen Universität, Oeverdieck, kündigte an, dass man sich in der kommenden Woche mit dem Vorfall beschäftigen werde. Im Rundfunk Berlin-Brandenburg sagte er, es gehe darum, den Schaden so schnell und so gut wie möglich zu begrenzen.

    Bildungsministerin: "Kein Platz für Israel- und Judenhass"

    Rauch hatte Beiträge auf X mit "Gefällt mir" markiert, in denen unter anderem der Krieg in Gaza als Völkermord bezeichnet wird. Ebenfalls markiert hatte sie ein Foto, auf dem der israelische Ministerpräsident Netanjahu mit einem Hakenkreuz auf der Brust zu sehen ist. Rauch erklärte, sie habe primär auf den Text geachtet und das dazu gehörige Bild nicht genauer betrachtet.
    Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger betonte die Verantwortung der Hochschulen. Die FDP-Politikerin sagte der "Rheinischen Post", an deutschen Universitäten dürfe kein Platz sein für Israel- und Judenhass. Hier habe die Hochschulleitung eine besondere Vorbildfunktion.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.