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Berliner Landesschülersprecherin
"Eine enorme Unsicherheit, was unsere Zukunft angeht"

Durch die Corona-Pandemie und das digitale Lernen habe vielen Schülerinnen und Schülern im vergangenen Jahr der Austausch unter Gleichaltrigen sehr gefehlt, sagte die Berliner Landesschülersprecherin Ha Thy Nguyen im Dlf. Dadurch seien vermehrt psychische Probleme entstanden. Auch Zukunftsängste seien verbreitet.

Ha Thy Nguyen im Gespräch mit Thekla Jahn |
Klassenzimmer einer Schule mit einer Tafel und hochgestellten Stühlen
Schule im Lockdown (IMAGO / Political-Moments)
Durch den digitalen Unterricht finde ein Austausch nur noch in kleinen Gruppen statt, sagte die Berliner Landesschülersprecherin Ha Thy Nguyen. Man rede nur noch mit den Freunden, mit denen man sowieso rede - aber man rede nicht mehr mit den Mitschülerinnen und -schülern, mit denen man nur geredet hat, weil es die fünf Minuten nach dem Unterricht noch gab.
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Durch das digitale Lernen gebe es diese fünf Minuten nach dem Unterricht nicht mehr. Auch begegnungen auf dem Schulhof würden fehlen. Dadurch gehe einiges verloren, denn "Schule ist eben auch ein Ort der Begegnung", sagte Nguyen.
Wegen der Corona-Pandemie bleibt der Schulhof der Franz List Schule in Berlin leer
Wegen der Corona-Pandemie bleibt der Schulhof der Franz List Schule in Berlin leer (chromorange)

Vielen fehlt es an Informationen zu Hilfe-Angeboten

Viele Schülerinnen und Schüler würden darüber hinaus das Gefühl haben, mit ihren Problemen alleine dazustehen: Die Hälfte der Schülerschaft wisse nicht, wo sie Hilfe suchen könne. Das habe eine berlinweite Umfrage des Landesschülerausschusses gezeigt, an der sich rund 6.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben.
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