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Berliner Philharmoniker
"Der neue Dirigent muss etwas Unmögliches schaffen"

Simon Rattle geht. Die Berliner Philharmoniker müssen ihren neuen Chefdirigenten wählen. Egal wer es werde, er müsse etwas Unmögliches schaffen, sagte der Kulturmanager Christoph Stölzl im DLF. Denn das Orchester bestehe aus lauter "Superkünstlern", die er zusammenhalten muss.

Christoph Stölzl im Gespräch mit Britta Fecke |
    Sir Simon Rattle (l) dirigiert in Berlin das Waldbühnen-Konzert der Berliner Philharmoniker .
    Die Berliner Philharmoniker gehören zu den weltweit besten Orchestern. (picture alliance/dpa/Wolfgang Kumm)
    Die 124 fest angestellten Musiker entscheiden am Montag über die Nachfolge von Sir Simon Rattle. Die Wahl erinnere an das Konklave, sagte Stölz. Das sei sehr geheimnisvoll, was aber zum Orchester passe: "Die Philharmoniker sind etwas ganz einzigartiges." Mit ihnen habe die moderne Art der sinfonischen Musik angefangen und auch die magische Rolle des Dirigenten. "Dieser Mythos des Dirigenten als der eines Schöpfers ist eng verbunden mit der Geschichte der Berliner Philharmoniker."
    Allerdings erwarte den neuen Chefdirigenten eine schwere Aufgabe: "Lauter einzelne Superkünstler in einem Kollektiv muss er so zusammenbringen, dass sie ihn lieben und ihm glauben, dass er aus ihnen noch mehr macht, als sie sowieso schon sind."
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