Die 124 fest angestellten Musiker entscheiden am Montag über die Nachfolge von Sir Simon Rattle. Die Wahl erinnere an das Konklave, sagte Stölz. Das sei sehr geheimnisvoll, was aber zum Orchester passe: "Die Philharmoniker sind etwas ganz einzigartiges." Mit ihnen habe die moderne Art der sinfonischen Musik angefangen und auch die magische Rolle des Dirigenten. "Dieser Mythos des Dirigenten als der eines Schöpfers ist eng verbunden mit der Geschichte der Berliner Philharmoniker."
Allerdings erwarte den neuen Chefdirigenten eine schwere Aufgabe: "Lauter einzelne Superkünstler in einem Kollektiv muss er so zusammenbringen, dass sie ihn lieben und ihm glauben, dass er aus ihnen noch mehr macht, als sie sowieso schon sind."
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