Der Erhebung zufolge interessieren sich mehr als die Hälfte der Befragten für wirtschaftliche Themen. Dabei ist das Interesse unter den Männern mit 63 Prozent größer als bei den Frauen mit 44 Prozent. Kleinere Unterschiede gibt es auch beim Bildungsniveau: Menschen mit höherem Bildungsabschluss interessieren sich etwas mehr für Wirtschaft.
Allerdings beklagt etwa die Hälfte der Befragten, Wirtschaftsnachrichten seien oft zu kompliziert. Gleichzeitig stimmen über 80 Prozent der Aussage zu, dass "eine funktionierende Wirtschaft und eine stabile Demokratie zusammenhängen". Fast ebenso viele wünschen sich, dass die Wirtschaft in der Schule eine größere Rolle spielt.
Interesse für große Bandbreite an Wirtschaftsthemen
Die Befragten interessierten sich für eine große Bandbreite an wirtschaftlichen Themen. Mit über 80 Prozent wurde am häufigsten die berufliche Weiterbildung und das Lernen nach der Schule genannt. Darauf folgten mit je knapp 80 Prozent die Finanzierung der Rente, Chancengleichheit bei Bildung und Beruf sowie die Work-Life-Balance. Knapp 70 Prozent bekundeten Interesse am sogenannten Gender Pay Gap (also der Lohnlücke zwischen den Geschlechtern) - darunter allerdings deutlich mehr Frauen als Männer. Mit 66 Prozent wurde auch das Thema Klimaschutz in der Wirtschaft oft genannt.
Für die Studie befragte die Bertelsmann-Stiftung zwischen Februar und März dieses Jahres gut 1.700 junge Menschen im Internet. Ergänzend dazu fanden den Angaben zufolge persönliche Interviews mit jungen Menschen aus "schwieriger zu erreichenden Gruppen" statt.
Diese Nachricht wurde am 25.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.