
Die Einmalzahlung sei 3.000 Euro hoch, wie die Tarifparteien in Potsdam mitteilten. Zuden wurde ein Sockelbetrag von 200 Euro zusätzlich sowie anschließend eine stufenweise Anhebung der Entgelte um 5,5 Prozent vereinbart. Verhandelt wurde etwa für Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen sowie für Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken. Landesbeschäftigte im Strafvollzug und Justizwesen sind ebenso betroffen wie in Kitas. Wird der Abschluss, wie üblich, auf die Beamtinnen und Beamten übertragen, sind mehr als drei Millionen Beschäftigte betroffen.
"Herausforderndes Ergebnis" für Länder
Für die Länder bedeutet der Abschluss Mehrkosten von 23,9 Milliarden, wie der Länder-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Dressel, mitteilte. Es handle sich um ein herausforderndes Ergebnis, allerdings sei es über drei Haushaltsjahre betrachtet machbar. Verdi-Chef Werneke sagte, die Beschäftigten der Länder könnten so den Anschluss halten.
Vergleichbarer Abschluss im Bund schon im Frühjahr
Die Einigung entspricht dem Abschluss für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vom April. Die Gewerkschaften hatten auch in den aktuellen Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr Geld, sowie eine Inflationsausgleichprämie verlangt.
Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt nach Angaben von Verdi 25 Monate bis Ende Oktober 2025. Die Einigung gilt für die Bundesländer mit Ausnahme von Hessen, das seinen Tarifvertrag selbst aushandelt.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.