Bundeswehr
Beschaffungsamt wirft Rüstungsindustrie zu viel Bürokratie vor

Das für die Ausrüstung der Bundeswehr zuständige Bundesamt wirft der Rüstungsbranche zu viel Bürokratie und eine schleppende Ausweitung ihrer Kapazitäten vor.

    Das Bild zeigt einen Bundeswehrsoldaten, der bei einer Übung aus einer Bordwaffe eines Panzers feuert.
    Ein Bundeswehr-Panzer aus deutscher Produktion: Der Leopard 2A6. (IMAGO / Kirchner-Media / IMAGO / David Inderlied)
    Die Industrie habe teilweise stärkere Fesseln als die eigene Behörde, sagte die Präsidentin des Bundeswehr-Beschaffungsamtes, Lehnigk-Emden, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dabei sei das Risiko, Produktionsanlagen auszubauen, auch ohne langfristige Abnahmegarantien überschaubar. Den Unternehmen rät sie, auch ohne konkrete Bestellungen Vorbereitungen zu treffen und beispielsweise Hallen zu bauen oder Stahl bereitzuhalten. So könnten Produktionszeiten verkürzt werden.
    In zahlreichen Wirtschaftszweigen wird seit längerem über eine ausufernde Bürokratisierung geklagt. Der Abbau von Vorschriften ist auch einer der Diskussionspunkte in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.