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SPD-Parteitag
Beschluss verlangt indirekt Aussetzung der Schuldenbremse auch für 2024 - Scholz: Halten an Erhöhung des Bürgergelds fest

Die SPD hat sich auf ihrem Bundesparteitag in Berlin angesichts der Haushaltskrise indirekt für die Aussetzung der Schuldenbremse auch im Jahr 2024 ausgesprochen.

    Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag in Berlin
    Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag in Berlin (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Verfassungsrechtlich vorgegebene Spielräume für den Haushalt müssten im Sinne der Bevölkerung genutzt werden, heißt es in einem Initiativantrag, der einstimmig beschlossen wurde. Politisch sei mit dem Ukraine-Krieg die Voraussetzung für eine Notlage gegeben, die eine erweiterte Kreditaufnahme ermögliche.
    Zuvor hatte Bundeskanzler Scholz in seiner Parteitagsrede betont, er wolle trotz des Haushaltsstreits an der Erhöhung des Bürgergelds festhalten. Der Anstieg um zwölf Prozent zum Jahreswechsel sei gerechtfertigt. Scholz versprach zudem, dass der Sozialstaat nicht wegen der derzeitigen Haushaltskrise abgebaut werde. Er stellte eine rasche Einigung der Ampelkoalition in den Etatverhandlungen in Aussicht.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.