Schlafforschung
Bessere Hirnleistung bei Jugendlichen mit mehr Schlaf

In der Jugend ändern sich die Schlafmuster - ältere Kinder gehen später ins Bett und schlafen insgesamt weniger. Gleichzeitig macht das Gehirn in diesem Alter einen Entwicklungssprung. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass mehr Schlaf bei Jugendlichen mit besseren Hirnleistungen zusammenhängt.

    Eine schlafende Person mit einer Smartwatcham Arm, die den Schlaf und die Herzfrequenz misst.
    Mit digitalen Fitness-Trackern wurde die Schlafqualität der Jugendlichen aufgezeichnet. (IMAGO / Panthermedia / AndreyPopov)
    Das britisch-chinesische Forschungsteam hat Daten von 3.200 11- und 12-Jährigen aus einer Langzeitstudie aus den USA ausgewertet. Die Kinder trugen digitale Fitness-Armbänder, über die ihre Schlafdauer und weitere Gesundheitsdaten gemessen wurden.

    Studie zeigt statistischen Zusammenhang

    Die Gruppe mit dem wenigsten Schlaf kam im Schnitt auf sieben Stunden und 10 Minuten, die Gruppe mit dem meisten Schlaf auf eine Viertelstunde mehr. Und diese Gruppe schnitt auch bei Tests zum Wortschatz, zum Problemlösen und zur Konzentration am besten ab. Die Forschenden betonen, ihre Studie zeige nur einen statistischen Zusammenhang, frühere Untersuchungen belegten aber wohl, dass mehr und besserer Schlaf auch tatsächlich eine Ursache für gute Hirnleistungen ist.
    Eine weitere Erkenntnis: Keine der Gruppen kam auf die für das Alter empfohlene Schlafdauer von acht bis zehn Stunden. Noch ist unklar, ob das an der natürlichen inneren Uhr liegt oder daran, dass die Jugendlichen abends zu viel Bildschirmzeit haben.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.