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Bestenliste
Die besten 7 im Dezember

Eine Hexe und ein Oger beim Date, Kaninchen und Fuchs im Wald, die Plüm kurz vor dem Weltuntergang – diese alle spielen mit in den Dezemberbüchern. Aber es geht auch um Kindheit im Dritten Reich und in der DDR und um einen, der Schneeflocken sammelt - spannende Geschichten für junge Leser.

Juror Franz Lettner im Gespräch mit Ute Wegmann |
Pupils of class 1/2 a of the Marie Curie elementary school read at the new school library in Frankfurt, Germany, 5 December 2016. More than 100 school libraries provide reading material for children. Photo: Arne Dedert/dpa
Viel neues Lesefutter im Dezember (dpa)

Canizales
"Hübsch!"

Ein Rendezvous mit einem Oger, die Hexe ist aufgeregt und möchte auf jeden Fall hübsch aussehen. Auf ihrem Weg begegnet sie verschiedenen Tieren, die alle etwas zu bemängeln haben und so zaubert sie sich nach und nach ein anderes Aussehen. Als sie beim Oger ankommt, sieht sie völlig verändert aus. Hübscher? Der Oger jedenfalls ist entsetzt.
Im Spiegel erkennt die Hexe sich selbst nicht wieder, also zaubert sie wieder alles zurück und lädt den Oger zum Abendessen ein. Auf ihre Ratgeber ist die Hexe ziemlich sauer. Das wird Folgen haben. Über die Schönheit!
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Canizales
"Hübsch!"
Aus dem Spanischen von Karl Rühmann
Jungbrunnen Verlag, 36 Seiten, 16 Euro
ab 4

Antje Damm
"Füchslein in der Kiste"

Mitten im Wald sitzt der Fuchs auf einer Kiste, die mit Tomatensuppendosen gefüllt ist. Als sich die Kaninchen nähern, merken sie schnell, dass der Fuchs keine Gefahr mehr für sie ist, denn er ist alt. So werden die Tiere noch Freunde und der Fuchs erzählt Geschichten aus seinem Leben und wichtige Weisheiten. Als der alte Fuchs stirbt, wird seine große Kiste zum Sarg und alle Kaninchen nehmen Abschied. Ein Bilderbuch - gemalt, gebaut, inszeniert und fotografiert. Ein ernstes Thema, dennoch leicht und hell und lebensfroh erzählt.
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Antje Damm
"Füchslein in der Kiste"
Moritz Verlag, 32 Seiten, 12,95 Euro
ab 5

Anna Woltz
"Haifischzähne"

Atlanta hat Angst um ihre kranke Mutter, Finley ist gerade stocksauer auf seine. Zwei Kinder mit großen Gefühlen stoßen mit den Fahrrädern auf dem Weg regelrecht aufeinander. Das Mädchen will einmal ums Ijsselmeer fahren, 360 Kilometer an einem Tag und in einer Nacht. Finley findet die Idee verrückt, aber er beschließt, sie zu begleiten. Ausgerüstet mit Wasserflaschen, zwölf Käsebroten und Haifischzähnen, die sollen ja Glück bringen. Tiefsinnig, lebensnah, humorvoll und ein Riesenvergnügen – ein Kinderroman, der neuen Wind in die Gedanken pustet.
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Anna Woltz
"Haifischzähne"
Vignetten von Alexandra Helm
Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Carlsen Verlag, 92 Seiten, 10 Euro
ab 8

Leonora Leitl
"Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub"

Es sind die letzten Kriegsjahre des 2. Weltkriegs, der Vater an der Front und der ältere Bruder hört Feindsender, während die Mutter mit aller Kraft das Familienleben stemmt. Eine Familie mit verbotener sozialistischer Gesinnung muss vorsichtig sein. Hermann ist damals 12 Jahre alt und auf der Suche nach seinen Vorbildern. Sind sie in der HJ-Jugend zu finden oder eher in den Wild-West-Romanen?
Jedenfalls interessiert er sich für alles, was passiert, kommt Ungereimtheiten auf die Spur und deckt nach und nach all das auf, was in den letzten Kriegstagen in Verhaftungen und brutalen Hinrichtungen mündet. Nur durch Zufall bleibt Hermanns Familie davon verschont. Ein Roman über einen Jungen, für den Krieg alltäglich ist wie das Schwimmen im Fluss oder das Abenteuer im Wald. Mit Illustrationen.
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Leonora Leitl
"Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub"
Tyrolia Verlag, 256 Seiten, 19,95 Euro
ab 12

Grit Poppe
"Verraten"

Sebastian zieht zu seinem Vater, den er als Kind zuletzt gesehen hat. Die beiden verbindet nichts und sie haben nichts zu reden. Er will nur nicht wieder in ein Heim der Jugendhilfe. Aus einem solchen Heim ist Katja geflohen, jetzt kümmert sich Sebastian um sie. Aber eines Tages taucht ein Mann in seiner Schule auf und drängt ihn, Lehrer und Mitschüler zu beobachten. So wird Sebastian zum IM der Stasi und bespitzelt bald seinen eigenen Vater.
Ein DDR-Roman.
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Grit Poppe
"Verraten"
Dressler Verlag, 336 Seiten, 12 Euro
ab 14

Katharina Greve
"Die letzten 23 Tage der Plüm"

Die Plüm kommen vom Planeten Plümos und sind ungeschlechtliche Kopffüßler. Sie vermehren sich durch Teilung, ähnlich den Bakterien auf der Erde. Sie leben am liebsten in den Tag hinein. Ihre Welt ist nicht besonders üppig ausgestatttet, aber sie haben genug zu essen, das macht sie zufrieden. Aber dann beobachten sie am Himmel einen rosafarbenen Punkt, der täglich näherkommt. Der bevorstehende Aufprall droht alles Leben auf dem Planeten zu vernichten. Werden die Plüm den drohenden Weltuntergang abwenden können?
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Katharina Greve
"Die letzten 23 Tage der Plüm"
avant-verlag, 104 Seiten, 20 Euro
ab 10

Robert Schneider und Linda Wolfsgruber (Illustration)
"Der Schneeflockensammler"

Auf dem Land in Amerika lebt Wilson Bentley mit seinem älteren Bruder und seinen Eltern. Die beiden Jungen sollen gute Farmer werden und die Eltern bei der Arbeit unterstützen. Aber Wilson ist verträumt und begeistert sich für die kleinen Dingen der Welt: für Blätter, für Steine oder Schneekristalle. Er beginnt, die zarten und vergänglichen Kristalle abzubilden. Als er im Dorf einen Vortrag hält und die Fotos der Kristalle zeigt, versteht niemand seine Leidenschaft und man hält ihn für einen Sonderling. Wilsons Vater aber erkennt an diesem Abend, dass er den Wert der kleinen Dinge wieder schätzen muss. In Text und Bild eine poetische Reise in eine andere Zeit.
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Robert Schneider und Linda Wolfsgruber (Illustration)
"Der Schneeflockensammler"
Jungbrunnen Verlag, 32 Seiten, 16 Euro
ab 5