Solinger Messerangriff
Bestürzung in der Politik

Nach der tödlichen Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest haben sich viele Politiker bestürzt gezeigt.

    Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht in der Stadt Solingen.
    Berichte über Todesopfer bei einer Attacke auf Solinger Stadtfest (Gianni Gattus / dpa / Gianni Gattus)
    Bundespräsident Steinmeier rief zum gemeinsamen Eintreten gegen Hass und Gewalt auf. Bundeskanzler Scholz sagte, der Täter müsse schnell gefasst und hart bestraft werden. Der FDP-Vorsitzende Lindner erklärte, in die Trauer um die Opfer des Anschlags mischten sich schnell Gefühle von Ohnmacht und Wut. Man sei aber nicht machtlos und brauche kühle Konsequenz von Polizei und Rechtsstaat. Der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Solingen, Hardt, sagte im Deutschlandfunk, von Messerverboten ließen sich Kriminelle nicht abhalten. Die bisherigen Attacken seien ohnehin meist mit Stichwaffen ausgeführt worden, die bereits in der Öffentlichkeit verboten seien. Der CDU-Vorsitzende Merz sprach von einer unerträglichen, barbarischen Gewalt.
    Bei der Attacke waren gestern drei Menschen getötet worden. Acht weitere wurden verletzt, fünf davon schwer. Ein Unbekannter hatte auf Besucher eingestochen und befindet sich auf der Flucht. Die Polizei teilte mit, derzeit gebe es keine gesicherten Erkenntnisse zum Tathergang. Bestätigt wurde inzwischen die Festnahme einer Person, bei der geprüft werde, ob es einen Zusammenhang zu der Tat gibt. Parallel liefen Maßnahmen wie Durchsuchungen an verschiedenen Orten.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.