Die Muttersonde zieht weiter durch das Sonnensystem und hat jetzt ein weiteres Ziel bekommen. Sie soll den Asteroiden 1998 KY26 besuchen. Der hat nur 30 Meter Durchmesser und dreht sich rasend schnell. Der felsige Brocken braucht nicht einmal elf Minuten für eine Umdrehung.
Gefahr einer Kollision mit der Erde besteht nicht
Sollte Hayabusa 2 im Jahr 2031 tatsächlich noch funktionieren und den Asteroiden erreichen, so wäre dieser das kleinste Objekt im All, das je Besuch von der Erde bekommen hat. Bis zur Ankunft erhält 1998 KY26 sicher auch noch einen "schönen" Namen. Dieser Asteroid ging vor 23 Jahren dem US-Astronomen Tom Gehrels beim Spacewatch-Projekt ins Netz. Das war eine gezielte Durchmusterung des Himmels nach Objekten, die der Erde sehr nahe kommen.
Nach der Entdeckung zog der Asteroid in nur doppelter Mondentfernung an der Erde vorbei. Zwar kommt er unserem Planeten alle paar Jahre recht nah, allerdings niemals näher als der Mond. Die Gefahr einer Kollision mit der Erde besteht nicht. Untersuchungen mit Radarwellen zeigten, dass das Objekt fast kugelförmig ist. Geht alles gut, funkt die auf einer neuen Mission befindliche Hayabusa-Sonde in einem Jahrzehnt Fotos des schnell rotierenden Asteroiden zur Erde.