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Besuch in Polen
Kein Heimspiel für den Papst

Eigentlich ist Papst Franziskus zum Weltjugendtag nach Krakau gereist. Doch die politischen Tretminen unserer Tage holen ihn ein: etwa der Widerstand vieler polnischer Bischöfe und Katholiken gegen seine Flüchtlingspolitik. Wie reagiert der Papst? Welche Akzente konnte er bisher setzen? Eine Zwischenbilanz.

Florian Kellermann im Gespräch mit Susanne Fritz |
    Papst Franziskus bei der Begrüßungszeremonie im Schloss Wawel in Krakau am 27.06.2016. Er hält sich zu einem fünftägigen Besuch anlässlich des Weltjugendtages in Polen auf.
    Papst Franziskus bei der Begrüßung in Krakau anlässlich seines Besuches des Weltjugendtages in Polen. (AFP / JANEK SKARZYNSKI / AFP)
    Bei einer Messe im polnischen Tschenstochau (Czestochowa) hat Papst Franziskus eine Treppenstufe verfehlt und ist zu Boden gestürzt. Auch im Vorfeld seiner Polenreise gab es holprige Wegstrecken: Die katholischen Bischöfe in Polen äußerten sich papstkritisch. Sie stehen eher auf der Seite ihrer Regierung als auf der Seite ihres Papstes, wenn es um die Flüchtlingspolitik geht.
    Gespannt warteten die Beobachter auch auf Stellungnahmen des Papstes zur Gewaltspirale in Europa. Er sprach davon, das sei ein Krieg. Wie meint er das? Und wie geht es weiter mit dem Papst in Polen?