Beteigeuze hat sich schon zu einem roten Riesenstern aufgebläht und wird irgendwann als Supernova explodieren. Er hat etwa 12fache Sonnenmasse und sein Durchmesser ist rund 900-mal größer als der der Sonne.
Stünde er an der Stelle der Sonne, so würde Beteigeuze bis weit in den Asteroidengürtel hinein reichen und hätte die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars längst verschluckt.
Ob sich Beteigeuze während seiner Expansion zum Roten Riesen tatsächlich Planeten einverleibt hat, lässt sich nicht klären. Möglicherweise hat er in dieser Phase aber einen einstigen Sternpartner verschlungen. Dies zumindest vermutet Craig Wheeler von der Universität von Texas in Austin.
Mit seinen Studenten hat er nach einer Ursache für die rasche Rotation von Beteigeuze gesucht. Zwar braucht der Riesenstern mehrere Jahre für eine Umdrehung, trotzdem wirbelt die äußere Gashülle fast zehnmal schneller herum als die Sonne.
Dabei sollte die Rotation eigentlich langsamer werden, wenn ein Stern sich aufbläht - wie bei einer Eiskunstläuferin, die ihre Pirouette durch Ausstrecken der Arme beendet.
Wheeler nimmt an, dass Beteigeuze vor rund hunderttausend Jahren einen früheren Begleiter verschluckt und sich dessen Drehimpuls einverleibt hat. Zwei schon länger bekannte und bisher eher rätselhafte Materieschalen in der Umgebung von Beteigeuze sind womöglich Spuren dieses kosmischen Fressens.