Rechtsextreme Gesänge auf Sylt
Beteiligte Studentin wird nicht exmatrikuliert

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg verzichtet auf den Ausschluss einer Studentin, die sich an den rassistischen Gesängen in einer Bar auf Sylt beteiligt hatte.

    Blick auf das Lokal "Pony" in Kampen auf Sylt mit davorliegender Terrasse.
    Auf der Terasse von diesem Lokal auf Sylt war das Video mit rassistischen Gesängen von Partygästen entstanden. (dpa / Georg Wendt)
    Die Fachhochschule teilte mit, die sechs Mitglieder des Exmatrikulationsausschusses hätten die Verhältnismäßigkeit abgewogen und sich einstimmig gegen die Einleitung eines Verfahrens ausgesprochen. Das gegen die Studentin verhängte Hausverbot bis Ende Juli bleibe aber bestehen.
    Das Video einer Szene vor der Sylter Bar hatte im Mai eine Debatte über Rassismus ausgelöst. Zu sehen sind Partygäste, die zu einem Lied des italienischen Musikers Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen. Einige der Beteiligten erhielten daraufhin Kündigungen von ihren Arbeitgebern.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.