Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, da ergäben sich "gerade beunruhigende Allianz-Möglichkeiten". Sie befürchte, dass derzeit "dauerhafte Synergieeffekte" entstünden, die für unsere Gesellschaft "ein ziemlicher Sprengstoff" seien. So stünden alle drei Gruppen in der Deutung des Nahostkonflikts auf derselben Seite. "Im Islam gibt es einen religiös begründeten Antisemitismus", erklärte Schröter weiter. Ganz offensichtlich sei das bei islamistischen Gruppierungen wie der Muslimbrüderschaft, aus der auch die Hamas hervorging. "Der Hass auf Juden und das Ziel der Vernichtung Israels ist ihr Gründungsfundament." Aber auch in den muslimischen Communitys in Deutschland gebe es weit verbreiteten Antisemitismus.
Auch linke und rechte Kreise
Aber auch in akademischen linken Kreisen gebe es "einen explizit pro-palästinensischen Fokus und starke anti-israelische Stimmen". Dies speise sich aus einer postkolonialen Theorie, der zufolge Israel als "weißer Täterstaat" gesehen werde. Diese "falsche, aber wirkmächtige Konstruktion" sei "unmittelbar anschlussfähig an islamistische Narrative". Anschlussfähig sei diese Haltung zugleich auch an rechte Narrative, betonte Schröter. So habe es schon in den 1930er Jahren eine Allianz zwischen den Muslimbrüdern und den Nationalsozialisten gegeben: "Sie hatten ein gemeinsames Ziel: die Vernichtung der Juden." Bis heute gebe es weltanschaulich Überschneidungen von islamistischen und rechten Kreisen.