Der Clou der Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung sei, dass dort nicht auf nationaler, sondern auf Kreisebene Daten berechnet worden seien, sagte der Politologe Tilmann Mayer im Dlf. Diese Art der Berechnung ermögliche Unterschiede zwischen Stadt und Land genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ursachen für die höhere Geburtenrate in ländlichen Gebieten seien unter anderem die geringere Bevölkerungsdichte, die Verfügbarkeit von größeren Wohnungen sowie in gewissen Gegenden auch ein höherer Anteil an Katholiken. Von einer Mietpreisbremse in städtischen Gebieten hält Mayer jedoch nichts. Das würde das Problem nicht lösen. Stattdessen müsse man untersuchen, was man auf der Kreisebene besser machen könne, um mehr Anreize fürs Kinderkriegen zu schaffen. Hier seien sowohl die Bundesregierung als auch die Kommunalpolitik gefordert, so Mayer.
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