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Bewaffnete Roboter

Cyberkrieg klingt nach Computerspiel, ist aber harte und böse Wirklichkeit. Ferngesteuerte Drohnen, Virenattacken auf die Infrastruktur des Gegners, das sind die ersten Anzeichen von Kampfhandlungen, die mit Maschinen durchgeführt werden. Harmloser wird der Robotereinsatz den Krieg nicht machen.

Von Maximilian Schönherr | 11.09.2011
    Mit Drohnen verängstigen technisch hoch entwickelte Kriegsparteien die Bevölkerung der anderen Seite. Mit digitalen Angriffen bringen IT-Spezialisten sensible, computergesteuerte Maschinen des Gegners unter ihre Kontrolle. Autonom agierende und bewaffnete Roboter ziehen ins Feld. Kriege werden zunehmend vor dem Monitor und mit dem joy-stick geführt - aber damit nicht harmloser, sondern noch brutaler.

    Wissenschaft im Brennpunkt beschäftigt sich mit elektronischen Waffen, der Asymmetrie aktueller Kriege und der Frage, ob die Programmierung von autonom agierenden Tötungsmaschinen "ethisch" sein kann. Zur Sprache kommen Entwickler und Kritiker von Systemen. Sie alle halten die Vorstellung, der Cyberkrieg werde irgendwann einmal Menschenleben schonen, weil er nur noch zwischen Maschinen stattfindet, für romantisch.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Bewaffnete Roboter

    "Weiterführende Links:"

    Seiten des Deutschlandradios:

    Per Joystick gegen El Kaida
    (Weltzeit, 28.02.11)

    Anonymer Tod aus der Luft
    (Hintergrund, 19.11.10)

    Mehr Kriege, mehr Tote
    (Radiofeuilleton: Thema, 18.11.10)

    Kriegsspiele
    Wissenschaft im Brennpunkt, 16.05.10)

    Links ins Netz:

    Hans-Jörg Kreowski

    Ron Arkin

    IALANA

    Informatiker für den Frieden

    Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung: Drohnen