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Ecuador
Bewaffnete stürmen TV-Studio

In Ecuador sind Bewaffnete während einer Live-Übertragung in die Räumlichkeiten eines Fernsehsenders eingedrungen.

    Ein Soldat mit vermummten Gesicht steht auf der Straße. Hinter ihm flanieren Passanten.
    Soldaten patrouillieren nach der Verhängung des Ausnahmezustsands vor dem Regierungspalast von Ecuador. (Dolores Ochoa / AP / Dolores Ochoa)
    Nach Angaben der Polizei handelte es sich um Kriminelle. Mehrere Journalisten und Mitarbeiter wurden mit Maschinengewehren und Sprengstoff bedroht und als Geiseln genommen, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Außerdem waren Schüsse und Schreie von Menschen zu hören. Der Vorfall ereignete sich beim staatlichen Fernsehsender TC Televisión in der Hafenstadt Guayaquil.
    Die Polizei setzte Spezialkommandos ein und meldete später, dass alle bewaffneten Eindringlinge festgenommen worden seien.
    Präsident Noboa hatte kürzlich angesichts der chaotischen Zustände in den Gefängnissen Ecuadors den Ausnahmezustand verhängt. Kriminelle Banden hatten sich in den Haftanstalten des Landes heftige Auseinandersetzungen geliefert und Aufseher als Geiseln genommen. Unmittelbar nach der Verhängung des Ausnahmezustands gab es im Land eine Reihe von Anschlägen.
    Diese Nachricht wurde am 10.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.