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Bewegung für Wissenschaftsfreiheit
Zweiter March for Science

Hunderttausende Menschen sind im April 2017 auf die Straße gegangen um für die Freiheit der Forschung zu demonstrieren. An diesem Samstag steht der March for Science zum zweiten Mal an. Was hat die Science-March-Bewegung bisher überhaupt erreicht?

Moderation: Manfred Götzke |
    Teilnehmer des "March for Science" in New York fordern: "Glaubt wissenschaftlichen Fakten, nicht alternativen Fakten" im Jahre 2017
    Teilnehmer des "March for Science" in New York fordern: "Glaubt wissenschaftlichen Fakten, nicht alternativen Fakten" im Jahre 2017 (AFP / Bryan R. Smith)
    Schließlich hat sich die Situation für Forscher in vielen Weltregionen seitdem eher noch weiter verschlechtert: In den USA sind viele Befürchtungen der Wissenschaftscommunity inzwischen eingetreten: Unliebsame Daten wurden von Behörden-Webseiten entfernt, Sprachregelungen für Wissenschaftler ausgegeben, nationale Forschungsbudgets wurden gekürzt.
    Auch in der Türkei ist eine kritische Forschung weiterhin so gut wie unmöglich. Tausende Dozenten und Professoren wurden in der Türkei entlassen, sitzen teilweise seit über einem Jahr ohne Anklage in Untersuchungshaft. Viele russische Forscher haben ihre Heimat schon vor Jahren verlassen, um unabhängig und frei arbeiten zu können. Und selbst in Deutschland erleben Forscher zunehmend eine Skepsis gegenüber wissenschaftlich fundierten Fakten.
    Campus & Karriere fragt:
    Haben Wissenschaftler erkannt, dass sie politischer werden müssen, um für ihre Rechte einzutreten? Wie stark steht die Forschung in den USA, in der Türkei und Russland unter Druck? Wie ist die Skepsis gegenüber wissenschaftlich fundierten Fakten in freien, demokratischen Gesellschaften überhaupt zu erklären?
    Gesprächsgäste:
    • Tanja Gabriele Baudson, Psychologin an der Uni Luxemburg, Initiatorin und Koordinatorin des Science March in Deutschland
    • Atina Grossmann, Historikerin an der Cooper Union in New York
    • Sharo Garip, deutsch-türkischer Soziologe an der Akademie im Exil
    • Cetin Gürer, türkischer Politologe an der Uni Bremen
    Weitere Themen:
    Lena Sterz
    Marschieren für die Wissenschaft
    Warum Kölner Wissenschaftler und Studierende auf die Straße gehen
    Gesine Dornblüth
    Exil Deutschland
    Viele Forscher aus Russland haben ihre Heimat schon vor Jahren verlassen, um frei arbeiten zu können
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung. Hörertelefon 00800 44644464 oder Mail an campus@deutschlandfunk.de