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Bezahlbares Wohnen
Berliner Bürger im Kampf gegen Immobilienkonzerne

"Bezahlbares Wohnen": Es ist das zentrale Thema in den deutschen Metropolen, auch in Berlin. Viele Mieter haben Angst, dass sie sich ihre Wohnung bald nicht mehr leisten können, dass sie raus müssen aus ihrem Zuhause, weg aus ihrer Stadt.

Von Manfred Götzke |
Mit einem Protestbanner an Altbaufassaden in Berlin Kreuzberg fordern Aktivisten dazu auf, die Immobilienfirma Deutsche Wohnen zu enteignen.
Protestbanner gegen Deutsche Wohnen in Berlin Kreuzberg (imago / Peter Homann)
Wem gehört die Stadt? Das fragen sich auch Anwohner der Lohbeckstraße in Berlin-Kreuzberg. Ihr heruntergekommener Wohnblock aus den 60ern müsste dringend mal saniert werden. Doch der Eigentümer, die "Deutsche Wohnen", will die Wohnungen nicht sanieren, sondern modernisieren - und den Großteil der Kosten so auf die Mieter umlegen. Für die würde das bedeuten: bis zu 300 Euro mehr Miete pro Monat. Das ist zu viel für die Bewohner. Sie kämpfen gegen die Pläne des Konzerns, Berlins größten und wohl unbeliebtesten Vermieter.
Manfred Götzke begleitet für das Wochenendjournal die Mieter bei ihrem Kampf gegen den Immobilienkonzern. Er spricht mit Wohnungspolitikern, Bauherren, Aktivisten und den Initiatoren des derzeit wohl radikalsten und umstrittenen Plans in der deutschen Wohnungspolitik: "Deutsche Wohnen und Co. enteignen".