Die Freude bei den Auszubildenden über die beschlossene Mindestvergütung sei riesengroß, sagte der Jugend- und Auszubildendenvertreter am Universitätsklinikum Düsseldorf, Dennis Schatilow. Es sei aber auch so, dass es an der Uniklinik Düsseldorf 450 Auszubildende gebe, davon aber nur 50 im Bereich des Berufsbildungsgesetzes, alle anderen seien in medizinischen Berufen und da gelten eigene Berufsgesetze. Die seien auch nicht von der Mindestausbildungsvergütung betroffen und profitierten gar nicht. "Das ist ein großes Problem, das es bundesweit gibt", sagte Schatilow.
Eine Ausbildungsvergütung sei ein wichtiger Faktor, eine Ausbildung zu beginnen. Heute würden viele Auszubildende in Ballungszentren benötigt, aber dort sei der Wohnraum nicht gerade günstig. Und da fehle eine gute Ausbildungsvergütung. "Meine Forderung war immer, wie es auch die Gewerkschaften gefordert haben, mindestens 660 Euro, das wäre 100 Euro mehr im ersten Jahr", sagte Schatilow. "Es muss klar sein, dass eine Mindestausbildungsvergütung auch zum Überleben reichen muss."