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Bezahlung für Auszubildende
"Ausbildungsvergütung muss auch zum Überleben reichen"

Die beschlossene Mindestvergütung für Auszubildende sei ein Lichtblick, sagte Dennis Schatilow, Jugend- und Auszubildendenvertreter an der Uniklinik Düsseldorf, im Dlf. Gerade im Gesundheitswesen sei die Vergütung in vielen Berufen ein wichtiger Punkt. Von der Änderung profitierten aber nur wenige.

Denis Schatilow im Gespräch mit Lena Sterz |
Drei Pflegerinnen am Bett eines Patienten
In vielen Ausbildungsberufen im Gesundheitsbereich ist die Vergütung ein Problem (imago / Rainer Weißflog)
Die Freude bei den Auszubildenden über die beschlossene Mindestvergütung sei riesengroß, sagte der Jugend- und Auszubildendenvertreter am Universitätsklinikum Düsseldorf, Dennis Schatilow. Es sei aber auch so, dass es an der Uniklinik Düsseldorf 450 Auszubildende gebe, davon aber nur 50 im Bereich des Berufsbildungsgesetzes, alle anderen seien in medizinischen Berufen und da gelten eigene Berufsgesetze. Die seien auch nicht von der Mindestausbildungsvergütung betroffen und profitierten gar nicht. "Das ist ein großes Problem, das es bundesweit gibt", sagte Schatilow.
Eine Ausbildungsvergütung sei ein wichtiger Faktor, eine Ausbildung zu beginnen. Heute würden viele Auszubildende in Ballungszentren benötigt, aber dort sei der Wohnraum nicht gerade günstig. Und da fehle eine gute Ausbildungsvergütung. "Meine Forderung war immer, wie es auch die Gewerkschaften gefordert haben, mindestens 660 Euro, das wäre 100 Euro mehr im ersten Jahr", sagte Schatilow. "Es muss klar sein, dass eine Mindestausbildungsvergütung auch zum Überleben reichen muss."