Momentan seien die Trainingsbedingungen nicht optimal, da überall in Europa akuter Schneemangel herrsche, berichtete Peiffer im Deutschlandfunk. So trainieren die deutschen Biathleten aktuell in Norwegen, wo die Umstände aber auch nicht ideal seien, da die Runde nicht sehr groß ist und von vielen anderen Sportlern stark frequentiert werde.
Der Welt-Biathlon-Verband hatte im Zuge des Doping- und Korruptionsskandals mit dem Schweden Olle Dahlin einen neuen Präsidenten gewählt. Dahlin soll nun die so dringend benötigte Wende in der IBU einleiten. Bezüglich des Wechsel an der Spitze des Welt-Biathlon-Verbands IBU, zeigte sich Peiffer zuversichtlich. "Ich weiß, das relativ viele Forderungen von der Athletenkommission umgesetzt worden sind."
Sportler direkt in Entscheidungsprozess involviert
Die Athletenkommission habe auch eine Aufwertung erfahren, sagte Peiffer. Mittlerweile habe sie einen ständigen Sitz im IBU-Exekutivkomitee und ein ehemaliger Athlet sitzt im technischen Komitee. "In den beiden wichtigsten Komitees sitzen Athleten bzw. ehemalige Athleten und können die Stimme des Volkes in die Entscheidungsfindung einbringen." Dadurch werde die Gefahr minimiert, dass die Sportler übergangen werden. Nun seien sie bei den Entscheidungen direkt involviert und hätten mehr Mitspracherecht.
Nach dem Skandal um das russische Staatsdoping und den Korruptionsvorwürfen gegen den ehemaligen Präsidenten Anders Besseberg und IBU-Generalsekretärin Nicole Resch war der Biathlonverband in Verruf geraten. Aber Peiffer sieht die momentane Situation als Chance. Den Skandal müsse man als "reinigendes Gewitter" sehen. Ohne den Skandal hätte es viele positive Entwicklungen der letzten Zeit nicht gegeben.
Es bleiben aber weiter viele Baustellen bestehen, gerade mit Sicht auf den russischen Verband, der noch immer kein vollwertiges Mitglied der IBU ist. "Da ist noch Weg vor der IBU", sagte der 31-Jährige.