Weltcup und Junioren-WM in Russland gestrichen, aber keine Kollektivstrafe gegen russische Biathleten. Das sind die wichtigsten Konsequenzen, die die Internationale Biathlon Union aus dem Doping-Verdacht gegen 31 Skijäger aus Russland gezogen hat. Dabei hat der russische Verband den ersten Schritt getan und den geplanten Weltcup Mitte März 2017 im sibirischen Tjumen und die Junioren-WM in Ostrov im Februar zurückgegeben. Zu groß war der Druck geworden, nachdem einige Nationen bereits ihren Boykott der Veranstaltung angekündigt hatten.
Die Internationale Biathlon Union leitete zudem ein Disziplinarverfahren und die Suspendierung zweier russischer Athleten ein. Zudem wurde ein formelles Verfahren gegen den russischen Verband und 29 weitere Athleten eingeleitet. Russlands Biathleten sind damit dem Komplettausschluss aus dem internationalen Wettkampfgeschehen zunächst entgangen.