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Biathlon
Razzia bei der Internationalen Biathlon Union

Das österreichische Bundeskriminalamt hat Räume der Internationalen Biathlon Union (IBU) in Salzburg durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen den amtierenden Präsidenten Anders Besseberg aus Norwegen und die deutsche Generalsekretärin Nicole Resch.

Von Clemens Verenkotte |
    Ds Bild zeigt den Sitz der Internationalen Biathlon Union (IBU) im österreichischen Salzburg. Zu sehen ist eine weiße Fassade hinter einer grünen Hecke.
    Der Sitz der Internationalen Biathlon Union in Salzburg (dpa-bildfunk / APA / Wildbild)
    Gegen die beiden Spitzenvertreter des internationalen Biathlonverbandes IBU läuft ein Ermittlungsverfahren der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien. Dies geht aus einer am Nachmittag verbreiteten Pressemitteilung des Weltverbandes hervor. Danach richte sich das Augenmerk der österreichischen Ermittler auf den langjährigen norwegischen IBU-Präsidenten Anders Besseberk, sowie auf die deutsche IBU-Generalsekretärin Nicole Resch. Resch habe mit sofortiger Wirkung ihren Posten zur Verfügung gestellt. Besseberg habe bereits vor ein paar Wochen angekündigt, nicht mehr als IBU-Präsident kandidieren zu wollen.
    "Extrem ernste" Angelegenheit
    Der Verband nehme die Angelegenheit "extrem ernst" und verpflichtet sich, weiterhin die höchsten Standards von Transparenz und guter Amtsführung zu entsprechen. Gestern hatten Beamte des österreichischen Bundeskriminalamtes den Sitz des IBU in Salzburg durchsucht. Die österreichische Nationale Anti-Doping-Agentur erklärte gegenüber der Tageszeitung "Kurier", dass sie in einem engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft, dem Bundeskriminalamt und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA stehe. Die IBU war in jüngster Zeit für ihre zu lasche Vorgehensweise im Anti-Dopingkampf erheblichen die Kritik geraten. Die Staatsanwaltschaft in der österreichischen Hauptstadt gab vorerst keinen Kommentar zu den laufenden Ermittlungen ab.