USA
Biden warnt davor, den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 zu vergessen oder umzudeuten

Der scheidende US-Präsident Biden warnt davor, den Sturm auf das Kapitol in Washington vor vier Jahren zu vergessen oder umzudeuten. Biden sagte, damals sei die Demokratie auf die Probe gestellt worden und habe zum Glück gehalten.

    Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021
    US-Präsident Biden warnt davor, den Sturm auf das Kapitol umzudeuten. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Jose Luis Magana)
    Die damalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, sagte dem Sender CBS, die Erstürmung des Kapitols sei eine Tragödie gewesen - und das könne man nicht leugnen.
    Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger des damaligen Präsidenten Trump versucht, den US-Kongress gewaltsam an der Bestätigung von Bidens Wahlsieg zu hindern. Trump hatte zuvor in einer Rede erneut seine erfundenen Wahlbetrugsvorwürfe wiederholt.

    Erstürmung immer wieder heruntergespielt

    Die "New York Times" verweist darauf, dass Trump und seine Verbündeten den Sturm auf das Kapitol in der Folge immer wieder heruntergespielt hätten. Auch hätten sie versucht, die Verantwortung unter anderem linken Kräften unterzuschieben. Aus den gewalttätigen Randalierern habe man Märtyrer gemacht, schreibt die Zeitung.

    Bestätigung von Trumps Wahlsieg steht an

    Heute steht im Kongress die Bestätigung von Trumps Wahlsieg vom November an. Der künftige Präsident hat bereits in Aussicht gestellt, die Angreifer auf das Kapitol zu begnadigen.
    Diese Nachricht wurde am 06.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.