Infolge der Unruhen gab es in den vergangenen Tagen Behördenangaben zufolge 60 Todesopfer. Zudem seien rund 230 Menschen verletzt worden. 35.000 Zivilisten wurden demnach vertrieben. Demonstranten hätten 1.700 Häuser niedergebrannt, hieß es weiter. Die Gewalt in Manipur war vergangene Woche ausgebrochen. Mehr als 50.000 Kukis und Angehörige anderer überwiegend christlicher Volksgruppen hatten gegen Forderungen der mehrheitlich hinduistischen Meitei-Gemeinschaft protestiert. Die Meitei verlangen unter anderem einen besseren Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie eine bestimmte Quote bei der Besetzung von Stellen im Staatsdienst.
Diese Nachricht wurde am 09.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.