![Journalisten stehen in Magdeburg in der Nähe eines abgesperrten Bereichs des Weihnachtsmarktes.
Journalisten stehen in Magdeburg in der Nähe eines abgesperrten Bereichs des Weihnachtsmarktes.](https://bilder.deutschlandfunk.de/6c/a2/89/dd/6ca289dd-0b4a-4e20-87b0-39c1e61d5312/magdeburg-104-1920x1080.jpg)
Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt ordnete Trauerbeflaggung bis einschließlich Montag an. Ministerpräsident Haseloff sprach von einem "menschenverachtenden Anschlag" und einer "furchtbaren Tragödie". Er kündigte eine umfassende Aufklärung an. Am Abend findet ein Gedenkgottesdienst im Dom statt. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser werden in Magdeburg erwartet. Dabei dürfte es auch um Konsequenzen aus der Tat gehen.
Gestern Abend war ein Mann mit seinem Fahrzeug auf den Weihnachtsmarkt gerast. Laut Augenzeugen soll er über 400 Meter gezielt durch die Menschenmenge gefahren sein. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt. Mehrere Medien berichten, der Mann sei ein radikaler Islamgegner und Sympathisant der AfD. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt.
Der Grünen-Politiker von Notz warnte im Deutschlandfunk vor voreiligen Schlussfolgerungen. Er betonte, wichtig sei jetzt, dass die Sicherheitskonzepte überprüft würden.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.