Archiv

Biologie
Tote Seehunde an der Nordsee

Bei der Suche nach den Ursachen des Seehundsterbens an der Nordsee konzentrieren sich die Forscher auf zwei Virentypen, sagte Hendrik Brunckhorst von der Wattenmeer-Nationalparkverwaltung Tönning im Deutschlandfunk. Tote Tiere werden zurzeit an der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersucht.

Hendrik Brunckhorst im Gespräch mit Arndt Reuning |
    Ein toter Seehund liegt am 14.10.2014 am Strand von Hörnum (Schleswig-Holstein) auf der Nordseeinsel Sylt. Täglich finden Seehundjäger an den Stränden einiger Inseln derzeit tote Tiere - seit Oktober waren es 150.
    Ein toter Seehund liegt am 14.10.2014 am Strand von Hörnum (Schleswig-Holstein) auf der Nordseeinsel Sylt. (picture alliance / dpa / Simone Steinhardt)
    Ein Verdacht, dem die Wissenschaftler dabei nachgehen, ist das Staupe-Virus. Dem waren bereits in den Jahren 1988 und 2002 viele Seehunde zum Opfer gefallen, erinnert sich Brunckhorst. Doch auch eine Grippe stehe diesmal im Fokus. "Das gab es bisher bei Seehunden an der Nordseeküste noch nicht", sagt er, aber es habe einen Fall in Dänemark gegeben, bei dem das Virus nachgewiesen worden war.
    Das vollständige Gespräch können Sie für mindestens fünf Monate nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.