Für die bipolare Störung ergäben sich durch den systemantischen Abgleich der neuen Ergebnisse mit vorhandenen Daten interessante Erkenntnisse, so Markus Nöthen vom Universitätsklinikum Bonn im Deutschlandfunk. So habe man zum Beispiel festgestellt, dass bei der schwereren Form der bipolare Störung auch Zusammenhänge zur Schizophrenie bestünden. Bei der schwächeren Variante gebe es hingegen einen größeren Zusammenhang mit der Depression.
Zusammenhang mit dem Rauchen
Ein überraschender Zusammenhang bestehe auch zum Rauchen. Die genetische Disposition zum Tabakkonsum erhöhe anscheinend auch das Risiko, eine bipolare Störung zu bekommen. Beim erhöhten Alkoholgenuss finde man diesen Effekt in beide Richtungen: Sowohl führe eine genetische Disposition zum Alkoholkonsum zur bipolaren Störung als auch umgekehrt.
Daneben seien aber weiterhin auch die Umwelteinflüsse wesentlich. Die Erkenntnisse aus der Studie könnten außerdem dazu dienen, neue Medikamente für die Behandlung der Erkrankung zu entwickeln, so Nöthen im Dlf.