DIW-Analyse
Bis 2036 verliert der deutsche Arbeitsmarkt 19,5 Millionen ältere Arbeitnehmer der Babyboomer-Jahrgänge

Dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen bis zum Jahr 2036 rund 7 Millionen Beschäftigte.

    25 Poster, 25 Posten: Suche nach Mitarbeiterinnen mit Plakaten in der Essener Innenstadt.
    Die Ökonomen schreiben, das Arbeitskräftepotenzial müsse entweder durch Zuwanderung vergrößert werden, oder das bestehende Potenzial müsse besser ausgeschöpft werden. (Imago | Jochen Tack)
    Zu diesem Ergebnis kommt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft in Berechnungen, über die die Zeitung "Rheinische Post" berichtet. Demnach scheiden durch die bereits laufende Verrentung geburtenstarker Jahrgänge insgesamt 19,5 Millionen Arbeitnehmer aus dem Erwerbsleben aus. Es kommen aber nur 12,5 Millionen jüngere Beschäftigte nach. Die Prognose basiert auf Daten des Zensus 2022, Daten des Statistischen Bundesamts und eigenen Berechnungen.
    Die Ökonomen schreiben, das Arbeitskräftepotenzial müsse entweder durch Zuwanderung vergrößert werden, oder das bestehende Potenzial müsse besser ausgeschöpft werden. Sonst seien Wohlstandsverluste und Verteilungskonflikte zu erwarten.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.