Donnerstag, 02. Mai 2024

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Krieg in der Ukraine
Bischof Bätzing: "Gesprächsfaden mit Russland darf nicht abreißen"

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat dazu aufgerufen, den Gesprächsfaden mit Russland nicht abreißen zu lassen.

24.02.2023
    Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, spricht beim Eröffnungsgottesdienst der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Fuldaer Dom.
    Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bätzing. (pa/dpa/Arne Dedert)
    Bätzing sagte im Deutschlandfunk, nur Gespräche brächten die Waffen zum Schweigen. Von Papst Franziskus wünsche er sich einen Kontakt zu Russlands Patriarchen Kyrill. Kyrills Argumentation sei nicht vom Evangelium gedeckt, die katholische Kirche müsse ihm - so der Bischof wörtlich - ins Gewissen reden. Zugleich sei ein starkes Zeichen der Unterstützung für die Ukraine nötig - etwa in Form eines Papstbesuches in dem Land.
    Bätzing verteidigte die Waffenlieferungen an die Ukraine. Jedes angegriffene Land habe das Recht auf Selbstverteidigung. Bei der ukrainischen Forderung nach Streumunition - und damit nach geächteten Waffen - sei für die katholische Kirche aber eine Grenze erreicht.
    (Das Interview zum Nachlesen als PDF)
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.