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Katholische Kirche
Bischof Bätzing zieht positive Bilanz des Synodalen Wegs: "Wir haben den Stresstest bestanden"

Zum Abschluss der Synodalversammlung hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, eine positive Bilanz gezogen.

11.03.2023
    Reformgegner demonstrieren zum Abschluss der fünften Synodalversammlung zur Erneuerung der katholischen Kirche vor dem Veranstaltungsgebäude gegen die Beschlüsse. Unter dem Motto "Nein zu Häresie und Schisma" forderte eine kleine Gruppe von Protestierenden den Rücktritt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Auf dem Foto ist ein Priester mit einem Birett zu sehen. Er betet vor einer Mar
    Reformgegner demonstrieren zum Abschluss der fünften Synodalversammlung zur Erneuerung der katholischen Kirche vor dem Veranstaltungsgebäude gegen die Beschlüsse (Eva Krafczyk / dpa / Eva Krafczyk)
    Aller Unkenrufe zum Trotz habe der Synodale Weg funktioniert, sagte Bätzing in Frankfurt am Main. Auf dem fünften und vorerst letzten Treffen hatten Kleriker und Laien über die Modernisierung der katholischen Kirche gestritten. Bätzing sagte weiter, die katholische Kirche sei fähig, sich zu verändern. Abstrus sei es indes, den Synodalen Weg als Beginn einer Abspaltung oder Weg in eine deutsche Nationalkirche zu betrachten. Vor dem Veranstaltungsgebäude protestierten einige Reformgegner gegen die Beschlüsse. Unter dem Motto "Nein zu Häresie und Schisma" forderten sie den Rücktritt von Bätzing.
    Die Synodalversammlung fordert die deutschen Bischöfe auf, sich beim Papst unter anderem für eine Zulassung von Frauen für Weiheämter einsetzen. Zudem empfahl das Gremium, Änderungen im Taufregister für trans- und intergeschlechtliche Personen zu ermöglichen. Bereits gestern hatte sich das Gremium für offizielle Segensfeiern für homosexuelle Paare ausgesprochen.

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    Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.