Tarifstreit
Bisher längster GDL-Streik hat begonnen

Bei der Deutschen Bahn hat ein neuer Lokführerstreik begonnen - diesmal soll er sechs Tage dauern, so lange wie nie zuvor.

    Thüringen, Erfurt: Fast menschenleer ist ein Bahnsteig im Erfurter Hauptbahnhof.
    GDL-Streik bei der Bahn: Heute und in den nächsten Tagen fallen viele Züge aus. (Martin Schutt/dpa)
    Der Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL soll bis Montag Abend dauern. Die Arbeitsniederlegungen betreffen sowohl den Güter- als auch den Personenverkehr. Die Gewerkschaft hat Informationen des Bayerischen Rundfunks zufolge ein Gesprächsangebot vorgelegt, das die Bahn umgehend zurückwies: Die Gewerkschaft habe nur wieder ihre Maximalforderungen aufgelistet. Diese seien indiskutabel.
    Fahrgäste müssen in den nächsten Tagen mit erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr rechnen. Welche Züge fahren, gibt die Bahn über ihre Internetseite und die App bekannt. Außerdem steht eine kostenfreie Info-Telefonnummer zur Verfügung, unter der man sich individuell beraten lassen kann. Wer bereits eine Fahrkarte gekauft hat, kann die Reise auf einen späteren Zeitpunkt verschieben: Die Bahn hat die Zugbindungen aufgehoben und Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.