Organisierte Kriminalität
BKA: Schäden durch Banden 2023 verdoppelt

Kriminelle Banden haben im vergangenen Jahr laut dem Bundeskriminalamt 2,7 Milliarden Euro Schaden angerichtet.

    Der Eingangsbereich des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden
    Das Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden legt regelmäßig ein "Bundeslagebild Organisierte Kriminalität" vor (picture alliance / dpa / Fredrik von Erichsen)
    Das ist doppelt so viel wie 2022, zeigt das in Berlin vorgestellte "Bundeslagebild Organisierte Kriminalität". Höher war die Schadensumme zuletzt vor zehn Jahren. Der Großteil entfiel dabei auf den Bereich Cybercrime. Einer einzigen Gruppierung gelang es 1,7 Millionen Euro Schaden zu verursachen, indem sie ihren Opfern Bankdaten entlockte. Insgesamt wurde 642 Verfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität geführt - vor allem mit Bezug zum Drogenhandel. Zudem werden der Organisierten Kriminalität 4 vollendete und 34 versuchte Tötungsdelikte angelastet.
    Organisierte Kriminalität ist nach Definition von Polizei und Justiz von Gewinn- oder Machtstreben bestimmt. Mehr als zwei Beteiligte gehen dabei planmäßig und auf Dauer arbeitsteilig vor, ihre Straftaten müssen von "erheblicher Bedeutung" sein.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.