"Black Lives Matter"-Wandbild in Washington, D.C. wird nach Streit mit Präsident Trump entfernt

Der US-Hauptstadt Washington lässt Bürgermeisterin Muriel Bowser den großen "Black Lives Matter"-Schriftzug in der Nähe des Weißen Hauses entfernen. Auf X erklärte sie, ihre Behörde könne sich keine Auseinandersetzung mit dem republikanisch dominierten Kongress leisten.

    Der Mord an George Floyd durch einen Polizisten hatte die "Black Lives Matter"-Bewegung noch lauter werden lassen. (picture alliance/dpa/Yegor Aleyev/TASS)
    Stattdessen müsse man sich auf die verheerenden Auswirkungen der Stellenstreichungen auf Bundesebene konzentrieren. Bowser hatte den Schriftzug mit 50 Meter hohen Großbuchstaben in Gelb im Juni 2020 selbst angeordnet, nach den tagelangen Protesten gegen den Mord an dem Schwarzen George Floyd durch einen Polizisten. Der Ort der Demonstrationen wurde in "Black Lives Matter"-Plaza umbenannt.
    Das hatte zu einem Konflikt zwischen Bowser und US-Präsident Trump geführt. Er warf Bowser damals vor, die Kontrolle über ihre Stadt zu verlieren. Zuletzt hatte sich die Bürgermeisterin bemüht, Konflikte mit dem Präsidenten zu meiden. Trump hatte erst vor kurzem wieder eine "Übernahme" der Hauptstadt durch die Bundesbehörden gefordert und Washington als von Kriminalität, Graffiti und Obdachlosenlagern übersät beschrieben.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.