Die Bevölkerung war überaltert, Geschäfte mussten abwandern oder schließen. Kein Tourismus, keine Einnahmequellen mehr. Bis Thomas E. Bauer - weltweit erfolgreicher Bariton, der im Nachbardorf geboren wurde - mit der Idee ankam, ausgerechnet dieses Dorf mit Hochkultur in einem modernen Konzerthaus vor dem Ausbluten zu retten.
Seit 2014 steht es nun da - das Konzerthaus - und lockt die internationale Musikwelt in den Bayerischen Wald. Leicht war der Weg bis dahin keineswegs, und noch profitiert nicht jeder im Dorf von der zauberhaften Strahlkraft der neuen Ortsmitte. Aber Kultur, so Bauers Mantra, sei ein harter Standortfaktor - sie spende Identität und Hoffnung und rege damit eine neue Wertschöpfungskette an.