FIFA-Betrugsprozess
Blatter beteuert seine Unschuld

Der frühere Fußball-Weltverbands-Präsident Joseph Blatter hat zum Auftakt des neuerlichen FIFA-Prozesses seine Unschuld und die von Michel Platini beteuert. Der 88-Jährige sagte bei der Berufungsverhandlung im schweizerischen Muttenz, Fälschungen, Lügen und Betrug habe es in seinem ganzen Leben nicht gegeben.

    FIFA-Präsident Sepp Blatter und UEFA-Präsident Michel Platini, nebeneinander sitzend, beide eine Hand nachdenklich am Mund.
    Der damalige FIFA-Präsident Sepp Blatter (links) und der seinerzeitige UEFA-Präsident Michel Platini in einer Aufnahme aus dem Jahr 2013 (imago/ZUMA Press)
    Die Schweizer Ermittlungsbehörden werfen Blatter und dem früheren UEFA-Chef Platini unter anderem Betrug vor. Den Erkenntnissen der Ankläger zufolge ließ Blatter 2011 Platini aus der FIFA-Kasse ohne nachweisbare Veranlassung umgerechnet rund zwei Millionen Euro auszahlen. Sowohl der Schweizer Blatter als auch der Franzose Platini bezeichneten die strittige Zahlung seit Beginn der Untersuchungen als ein mündlich vereinbartes Honorar für FIFA-Beratertätigkeiten Platinis von 1999 bis 2002, also rund zehn Jahre vor der Honorar-Zahlung.
    Blatter und Platini waren im Sommer 2022 in erster Instanz freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein. Das Urteil im Berufungsverfahren wird am 25. März erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.