21. April 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Das dominierende Thema ist die Billigung des monatelang umstrittenen Militärpakets im Wert von 61 Milliarden Dollar für die Ukraine im US-Repräsentantenhaus. Möglich gemacht hatte die Abstimmung der republikanische Sprecher der Kammer:

Fahnen der USA und der Ukraine wehen vor dem Kapitol in Washington.
Die USA helfen der Ukraine nun doch mit weiterer Militärunterstützung. (picture alliance / Anadolu / Celal Gunes)
"Nun hat ausgerechnet der erzkonservative Mike Johnson das Richtige getan",
stellt die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt/Oder fest:
"Binnen weniger Tage könnten nun die Arsenale der ukrainischen Streitkräfte wieder aufgefüllt werden. Das ist eine potenzielle Wende im Krieg, die Putin schlaflose Nächte bereiten wird."
"Amerika hat nochmal die Kurve gekriegt, aber das Vertrauen in seine Verlässlichkeit hat gelitten",
findet die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg.
Für den KÖLNER STADT-ANZEIGER...
"...durchkreuzt der Beschluss das Kalkül des russischen Machthabers Putin, der auf eine Ermüdung des Westens und einen Diktatfrieden setzt. Die Ukraine steht nach der neuen Milliarden-Zusage aus Washington eindeutig gestärkt da: politisch, moralisch und militärisch."
Die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz warnt die Europäer davor, nun in ihrem Engagement für Kiew nachzulassen:
"Auch nach der Zusage der neuen US-Gelder besteht weiter die Notwendigkeit, auf weitere Waffenlieferungen, Hilfen für die zerstörte Energieinfrastruktur und wirtschaftliche Unterstützung hinzuarbeiten. Viele in Deutschland und anderen europäischen Ländern haben noch nicht verstanden, was dieser Krieg in letzter Konsequenz bedeuten kann."
Auch die VOLKSSTIMME aus Magdeburg appelliert an die Europäer, nicht nachzulassen:
"Die Entscheidung aus Washington nimmt kurzfristig Handlungsdruck von den europäischen Verbündeten inklusive Deutschland. Sie darf aber nicht als Zeichen missverstanden werden, sich hier erstmal zurückzuziehen, um beispielsweise innenpolitischem Gegenwind auszuweichen."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG bleibt skeptisch:
"Dieses Mal hat Partei-Pate Trump aus taktischen Gründen Johnson gewähren lassen. Sollte der Möchtegern-Autokrat aber im November die Wahl gewinnen, gibt es keinen Grund mehr für Rücksichtnahmen. Dann wäre nicht nur das Schicksal von Johnson, sondern auch das der Ukraine besiegelt."
Die Ampelfraktionen und die Union wollen einen jährlichen Veteranentag in Deutschland einführen. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG begrüßt den Plan:
"Die bemerkenswerte Einigung ruft in Erinnerung, wie viele Deutsche in der Nachkriegszeit gedient haben. Als Veteranen würden sich wohl nur die wenigsten bezeichnen – dieser Begriff passt eher für länger Gediente, die im (Kampf-)Einsatz waren. Es ist richtig, deren bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Dazu gehören auch Therapieangebote. Und auch ein nationaler Tag für die Veteranen sollte einen therapeutischen Zweck haben: Anerkennung und Wertschätzung",
hält die F.A.Z. fest.