
Die KIELER NACHRICHTEN bemerken zu den Plänen für einen Kredit:
"50 Milliarden Euro sind viel Geld und sie werden der Ukraine beim Waffenkauf und beim Wiederaufbau helfen. Die Kredite sind allerdings auch nur ein weiterer Schritt auf dem Kurs des Westens, Russland diesen Krieg nicht gewinnen zu lassen. Europa, die NATO und G7 werden noch einen langen Atem brauchen."
Der SÜDKURIER aus Konstanz hebt hervor:
"Zinserträge aus eingefrorenem Vermögen Russlands sollen Waffen für die Ukraine finanzieren. Wäre das Thema nicht tödlich ernst, könnte man sagen: Die Idee hat Charme."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG bilanziert:
"Die Zusagen für die Kredite in Kombination mit der Konferenz zum Frieden in der Ukraine an diesem Wochenende sind in der aktuellen Lage eine gute Fügung. Sie senden das Signal nach Moskau: Seht her, wir wollen Frieden – aus der Position der Einigkeit und Stärke."
Die TAGESZEITUNG beobachtet, bei einigen Verbündeten der Ukraine brodele es:
"Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach herben Wahlverlusten bei den Europawahlen Neuwahlen ausgerufen. Kanzler Olaf Scholz muss sich Strategien gegen den Rechtsruck in Deutschland überlegen. Und Joe Biden? Der US-Präsident bangt um eine weitere Präsidentschaft. Die unsicheren Zeiten in den Ländern verleihen den Regierungschefs ungeahntes Tempo."
"Dagegen steht Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni nach dem Erfolg ihrer Partei bei der Europawahl glänzend da", lesen wir in den Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN:
"Sie könnte diese Stärke auch international nutzen. Doch sie schert nicht aus. Es spricht einmal mehr für das Format G7, dass innenpolitische Schwäche oder Stärke einzelner Akteure nicht dazu führt, die Gruppe als Ganze zu schwächen."
Thema in der STUTTGARTER ZEITUNG ist die vom Bundestag beschlossene Bafög-Novelle:
"Künftig gibt es 1.000 Euro Starthilfe für Studienanfänger aus besonders einkommensschwachen Familien. Zweitens werden auch die Freibeträge beim Bafög erhöht. Reicht die aktuelle Änderung, um die Trendwende zu schaffen?"
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG hält fest:
"Dass Studenten und Schüler mehr staatliche Unterstützung bekommen, haben sie nicht der liberalen Bundesbildungsministerin zu verdanken: Bettina Stark-Watzinger hatte es in ihrem Gesetzentwurf trotz massiv gestiegener Lebenshaltungskosten und Mieten nämlich nicht für nötig befunden, die Bafög-Sätze zu erhöhen. Gut also, dass SPD, Grüne und FDP nachgebessert haben."